Die Automatisierung des motorisierten Strassenverkehrs wird das Verkehrssystem tiefgreifend verändern. Ob dies für die Fussgängerinnen und Fussgänger gut oder schlecht ist, hängt von künftigen Entscheidungen ab. Zwei Szenarien.
Die bessere Zukunft für Fussgängerinnen und Fussgänger hat schon begonnen, und zwar mit einer Revolution im öffentlichen Nahverkehr. In Sitten testet Postauto Schweiz zurzeit autonome Kleinbusse, die als Shuttleservice mit tiefer Geschwindigkeit die autofreie Innenstadt erschliessen. Dank solcher Fahrzeuge wird in Zukunft eine wirtschaftliche Versorgung ländlicher Gebiete mit einer hohen Qualität möglich; das Auto der Zukunft ist nicht mehr privat, sondern wird Teil des öffentlichen Nahverkehrs. In der Folge sinkt der Motorisierungsgrad auch auf dem Land, weil die Nutzung solcher Fahrzeuge günstiger ist als ein eigenes Auto, aber den Komfort eines Taxis bietet. Überflüssig gewordene Parkflächen werden zur Aufwertung des öffentlichen Raums aufgehoben. Diese autonomen Fahrzeuge werden relativ langsam fahren und so programmiert sein, dass sie die Geschwindigkeit immer den Verhältnissen anpassen. Dadurch können Fussgänger überall sicher die Strasse überqueren, ohne sich um ihre Sicherheit sorgen zu müssen. Um Zeit und Geld zu sparen, nutzen die meisten Menschen statt der langsamen Autos autonome Busse, Trams und Züge. Für kurze Strecken aber wird das Gehen beliebt sein.
Tags: autonomes Fahren, Fussverkehr
Der Beitrag wurde am Samstag, den 30. Juli 2016 um 23:15 Uhr veröffentlicht und wurde unter Fussverkehr, Verkehr abgelegt. du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten. « Verkehrsberuhigung in Burgdorf – eine Erfolgsanalyse im Rahmen des Projektes „Lebensraum Quartier“ Altes MacBook, neues Leben mit Linux »